Gegen den Aufsteiger verloren wir zwar sehr unglücklich, allerdings müssen wir sehr deutlich feststellen, dass wir in diesem Spiel die Punkte verschenkt haben.

Bereits in der Anfangsphase zeigten wir ungewohnte Schwächen beim Torabschluss bzw. beim Spielaufbau. Entweder vergaben wir einen völlig freien Wurf, oder produzierten einen technischen Fehler. Da der Gegner sich aber auch nicht clevrer anstellte, sahen die Zuschauer bis zum 11:11 eine ausgeglichene Begegnung.

Leider erwischte unser Mittelangreifer Matthias leider einen rabenschwarzen Tag und konnte unserem Angriff keine Struktur verleihen, so dass unsere Fehlerquote weiterhin erschreckend hoch blieb. Dadurch konnten unsere Gäste bis zur Pause mit 12:17 in Führung gehen.

Sicherlich hatten wir auch zahlreiche Pfosten bzw. Lattentreffer, aber dieser Rückstand war eindeutig inakzeptabel.

Eine deutliche Pausenansprache sollte ihre Wirkung nicht verfehlen und unsere Mannschaft konnte aus einem 12:18 Rückstand unmittelbar nach der Pause innerhalb von 10 Minuten eine eigene 22:20 Führung erzielen. Hier zeigte sie dann endlich ihr wahres Gesicht und rief ihr vorhandenes Potential eindrucksvoll ab.

In der Endphase wurde die Begegnung dann zunehmend hektischer – da beide Mannschaften häufig in Unterzahl agieren mussten. Knackpunkt aus unserer Sicht, war eine doppelte Überzahlsituation beim Spielstand von 27:26. Wir lagen mit einem Tor in Führung und hatten 1,5 Minute doppelte Überzahl und erzielten in dieser Phase keinen Treffer.

Ähnlich wie in der 1. Halbzeit schlossen wir viel zu unüberlegt ab und vergaben dann erneut hastig völlig freie Würfe aus der Nahwurfzone.

Kurz vor dem Ende lagen wir dann plötzlich wieder mit 28:29 in Rückstand und mussten nach einem vergebenen Torwurf im Angriff mit einer offenen Manndeckung alles riskieren – unsere Gäste behielten dann die Nerven und erzielten mit dem Schlusspfiff den Treffer zum 28:30 Endstand.

Sicherlich hatten wir an diesem Tag sehr viel Pech mit einigen “ Holztreffern “ – aber die ungewohnt häufigen technischen Fehler im Spielaufbau waren hauptverantwortlich für diese mehr als unnötige Niederlage. Auch wenn der Gästetorhüter in der Endphase zahlreiche gute Paraden zeigte, muss man aus der Nahwurfzone eine bessere Torquote haben, wenn man völlig frei zum Torwurf kommt.

Da wir dann auch noch in der doppelten Überzahl es versäumt haben, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden, darf man sich am Ende auch nicht über die Niederlage beschweren. Da muss man dann einfach selbstkritisch sein und nüchtern feststellen, dass wir in diesem Heimspiel unseren Gästen ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk überreicht haben.

Tore TV Cronenberg :

Struck (9),  Jung (4), Koepp und Schäfer (je 3), Orlea, Sonnenberg, Kapitzke und Sayin (je 2), Krugmann (1)