Am Wochenende trafen wir auf den Tabellendritten Art Düsseldorf und haben uns dort sehr beachtlich verkauft. Wir ließen uns während der 60 Minuten Spielzeit niemals abschütteln und verließen erhobenen Hauptes das Feld.
Unsere Personalsituation ist ja zwischenzeitlich bekannt und am heutigen Montag kam eine weitere Hiobsbotschaft dazu. Unser Youngster Yannick Jacobsen muss am Knie operiert werden und fällt nun ebenfalls für den Rest der Saison aus. Er hatte schon seit Wochen Probleme mit dem lädierten Knie, hat aber aufgrund unserer ganzen Ausfälle auf die Zähne gebissen – sein Einsatz am letzten WE gegen ART wird nun aber vorerst der letzte gewesen sein.

Wir entschieden uns die wurfgewaltigen Rückraumspieler der Gastgeber in Manndeckung zu nehmen – wir wechselten hier immer wieder zwischen Steffen Neukirchen und Philippe d’Avoine und konnten damit zunächst den Spielfluss der Düsseldorfer erfolgreich bremsen. Wir lagen sogar zunächst mit 4:3 in Führung, aber es war schon frühzeitig klar, dass wir dieses laufintensive Spiel nicht über 60 Minuten durchhalten konnten.
ART schlug dann schnell zurück und konnte sich mit einem Zwischenspurt auf 11:7 absetzen. Wir ließen uns aber nicht abschütteln und blieben weiter in Schlagdistanz und erzielten mit dem Pausenpfiff sogar den Anschlusstreffer zum 17:15.

Leider verschliefen wir den Start in die 2. Halbzeit völlig – insbesondere im Angriff waren wir in dieser Phase viel zu hektisch und schlossen überhastet ab. Beim Spielstand von 23:16 war das Spiel daher fast schon entschieden. Viele der anwesenden Zuschauer rechneten nun vermutlich mit einem Schlachtfest, aber unser Team schenkte das Spiel nicht ab und kämpfte sich beeindruckend zurück ins Spiel. 6 Minuten vor dem Ende beim Spielstand von 30:26 vergaben wir leider einen Tempogegenstoß und damit die letzte Chance auf einen Punktgewinn. Erst nach dieser vergebenen Chance war unser Widerstand gebrochen und mussten am Ende eine 34:27 Niederlage hinnehmen. Man muss hier einfach feststellen, dass die Landeshauptstädter dann einfach die größeren Reserven im Rückraum hatten.

Unter dem Strich haben wir uns mit unseren Möglichkeiten sehr gut aus der Affäre gezogen. In der äußerst fairen Begegnung hatten wir aber keine wirkliche Chance auf einen Punktgewinn, aber der Auftritt macht Mut, für die kommenden Aufgaben.
Nach der kurzen Karnevalspause wird vermutlich Matthias Orlea wieder mitwirken können und auch bei Basti Schroth rückt das Comeback immer näher, so dass wir spätestens Mitte März im Rückraum wieder mehr Alternativen zur Verfügung haben werden.

Tore TV Cronenberg :
Jung (7), Kapitzke, Kullik und Schäfer (je 4), Sayin und Krugmann (je 3), Sonnenberg und Jacobsen (je 1)