In einer kampfbetonten und spannenden Begegnung verloren wir etwas unglücklich mit 21:25 – sind aber weiter im Rennen um Platz 5 bzw. den Titel beste Essener Landesligamannschaft.
Unser Team begann sehr deckungsstark und nach 15 Minuten war eine 5:2 Führung zu verzeichnen. Unsere 6/0 Deckung war sehr beweglich und Fabian Koepp wusste bei seinem Comeback im Tor absolut zu überzeugen.
Beim Spielstand von 7:3 nahm Gästetrainer die erste Auszeit und wir mussten den kampfstarken Gegner danach wieder auf 8:7 herankommen lassen. Während unsere Deckung weiter überzeugte, taten wir uns im Angriff sehr schwer, konnten aber immerhin eine 11:9 Halbzeitführung verzeichnen.
Erster Knackpunkt war aus unserer Sicht die Zeitstrafen gegen Basti Schroth unmittelbar vor und nach der Halbzeit. Basti war dort sehr präsent und fehlte uns in der Folge in der Abwehr. Die jungen Schiedsrichter pfiffen grundsätzlich eine klare Linie und ließen sehr viel laufen – aber das HSG Jahn / West während der 60 Minuten Spielzeit nur zwei gelbe Karten erhielt, war schon sehr ungewöhnlich.
Die Düsseldorfer konnten dann nach der Pause auf 12:12 ausgleichen und bis zum 19:19 neutralisierten sich dann beide Teams.
Als wir die dritte Zeitstrafe der Begegnung erhielten, konnte HSG Jahn / West die Gunst der Stunde nutzen und erstmals mit 19:21 in Führung gehen, als uns kurze Zeit später der zweite spielentscheidende Knackpunkt ereilte. Im Angriff konnte der starke Gästetorhüter parieren und der Abpraller landete im Gesicht eines Deckungsspielers – wir konnte den Ball abfangen und den Anschlusstreffer erzielen – aber die Schiedsrichter verweigerten die Anerkennung, weil man auf Stürmerfoul entschied.
Im Folgeangriff verteidigten wir sehr gut und es wurde Zeitspiel angezeigt – leider ließen die Schiedsrichter hier bis zum Ende durchlaufen und aus unserer Sicht wurde der Treffer zum 20:23 erst nach dem 7. Pass erzielt – das Spiel war damit endgültig entschieden.
Sicherlich eine unglückliche Niederlage, aber insbesondere im Rückraum zeigten wir während der 60 Minuten eine schwache Leistung. Auf der Königsposition Halblinks gelangen uns gerade mal 5 Treffer, so dass man sich schon an die eigene Nase packen muss, dass es nicht zum Sieg gereicht hat.
Insgesamt sind 21 Tore dann unter dem Strich zu wenig, was vielleicht auch an der etwas einseitigen Progressionsentscheidung gelegen haben kann – wobei unser Gegner auch wirklich stark verteidigt hat und damit auch nicht unverdient gewonnen hat !
Erfreulich aus unserer Sicht war das kurze Comeback von Tobias Immel, so dass wir in der kommenden Woche erstmals wieder auf den kompletten Rückraum zurückgreifen können.

Tore TV Cronenberg :
Jung (6), Krugmann (4), Sayin (3), Sonnenberg und Kullik (je 2), Schroth, Immel, Schäfer und Kapitzke (je 1)