Unsere Gäste konnten nach einer konzentrierten und starken Vorstellung in unserer Halle den Aufstieg feiern und steigt verdient in die Verbandsliga auf.
Sinnbildlich für unser Auftreten war eine Szene in der 35. Spielminute beim Spielstand von 12:16 – Matthias Orlea kommt relativ frei zum Wurf und wird bei der Aktion hart ins Gesicht geschlagen. Er zieht sich bei der Aktion eine kleine Platzwunde und ein blaues Auge zu – die Schiedsrichter lassen die Aktion aber laufen und wir kassieren einen Tempogegenstoß zum 12:17 und bekommen im nächsten Angriff der Gäste gleich 2 x 2 Minuten aufgebrummt und Tura zieht auf 12:19 davon.
Diese Beschreibung soll nicht die Leistung der Schiedsrichter kritisieren, sondern eher unser unglückliches Auftreten. Egal was wir an diesem Nachmittag versucht haben – der Gegner hatte entweder das Glück des Tüchtigen, oder war in den entscheidenden Situationen einfach cleverer. So agiert halt ein Aufsteiger.
In der ersten Halbzeit übernahm nach ausgeglichenem Beginn (7:8) Tura deutlich die Initiative und konnte durch einen Zwischenspurt auf 8:14 erhöhen. Wir waren aber kämpferisch auf der Höhe und stellten bis zur Pause den Anschluss wieder her (11:15).

Unmittelbar nach der Pause dann die oben beschriebenen Szenen und so liefen wir frühzeitig wieder einem klaren Rückstand hinterher. Unser Team kämpfte weiterhin verbissen um jeden Zentimeter, aber insbesondere im Angriff waren wir an diesem Nachmittag einfach zu harmlos bzw. der Gegner uns überlegen. Wir schafften nochmals den Anschluss auf 18:22 – aber uns rannte langsam aber sicher die Zeit davon. Wir waren dann in der Endphase gezwungen alles auf eine Karte zu setzen und mussten schnelle Torabschlüsse erzwingen, scheiterten dann aber am überragenden Gäste Torhüter “ Sepp Risse “ – der dann auch seine gefährlichen Tempogegenstöße einleiten konnte. Somit wurden wir dann in der Endphase überrannt und mussten die Saison mit einer 20:28 Heimniederlage beenden.

Wir waren im Angriffsspiel unter dem Strich zu ideenlos und konnte daher nur teilweise die gegnerischen Tempogegenstöße unterbinden. Außerdem hatten wir in der Deckung Probleme mit dem Kreisläuferspiel der Turaner, so dass der Sieg der Gäste absolut verdient war.

Auf unserer Seite wusste lediglich Jake Jung mit 10 Toren zu überzeugen, während sich ansonsten nur drei weitere Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten.

Trotzdem war es für uns eine bemerkenswerte Serie – 18 Punkte in der Hinrunde und 14 Punkte in der Rückrunde sind aller Ehren wert. Wir konnten damit unsere Punktausbeute fast verdoppeln und haben die eigenen Erwartungen damit deutlich übertroffen.
Durch diese Leistung haben wir aber “ Blut geleckt “ und wollen in der kommenden Saison noch erfolgreicher agieren und nach Möglichkeit noch länger in der Spitzengruppe mitmischen. Aber nun genießen wir erstmal die Pause und werden in den kommenden Wochen erstmal den Handball gegen den Hallenfußball eintauschen.

Tore TV Cronenberg :
Jung (10), Orela (6), Gehenio (3), Krugmann (1)