Bei der Spitzenmannschaft aus Mülheim lag eine Sensation in der Luft, leider wurde ein möglicher Punktgewinn durch ganz strittige Schiedsrichterentscheidungen verhindert.

Nach ausgeglichenem Beginn (5:5) konnten die Gastgeber durch druckvolles Angriffsspiel mit 9:6 in Führung gehen. Insbesondere den spielstarken Mittelangreifer Alexander Schmidt bekamen wir nicht in den Griff und von daher war die Pausenführung mit 14:11 für die Mülheim durchaus verdient.

Für die 2. Halbzeit nahmen wir uns vor, das Positionsspiel der Mülheimer besser zu unterbinden und den Abstand so knapp wie möglich zu halten, da wir uns in der Endphase konditionelle Vorteile erhofften.

Und die Mannschaft setzte diese Vorgaben sehr gut um – durch eine gute Deckungsarbeit und starke 2. Welle konnten wir schnell zum 14:14 ausgleichen und waren ein absolut gleichwertiger Gegner. 5 Minuten vor dem Ende führten wir mit 26:25 und es lag eine Sensation in der Luft.

3 Minuten vor dem Ende nahmen dann die Schiedsrichter leider brutal Einfluss auf das Ende der Begegnung. Wir mussten gleich 3 (!!!) Zeitstrafen in dieser Phase hinnehmen – wovon die ersten beiden absolute Fehlentscheidungen waren. In der ersten Situation kommt der Gegenspieler ins Stolpern und fällt in die Deckung. Der Abwehrspieler hat die Arme unten und fängt den Angreifer auf – die Schiedsrichter entscheiden auf Zeitstrafe wegen eines angeblichen Schlages ins Gesicht.

Im nächsten Angriff läuft der Angreifer ohne Prellen von der Mittelposition auf Rechtsaußen – nach 5 Schritten kommt es zum Körperkontakt, während der Angreifer mit dem 6. Schritt nach Innen zieht – auch hier entscheiden die Schiedsrichter auf Progression …

In der 6:4 Überzahlsituation erzielen die Gastgeber dann zwei Treffer und gewinnen das Spiel glücklich mit 28:26.

Es ist für die Mannschaft natürlich bitter, dass die sehr starke Leistung nicht mit einem Punktgewinn belohnt wurde. Man muss sich allerdings auch an die eigene Nase fassen – zwei vergebene Siebenmeter, zwei Gegentore über die Außenpositionen verschenkt, weil man nicht konzentriert ist – so was rächt sich dann natürlich in der Endabrechnung.

Nun werden wir uns drei Testspielen mit einer neuen Angriffsformation einspielen und werden nach den Herbstferien hoffentlich die gute Form bestätigen können. Am 25.10. geht es dann im Heimspiel gegen die Spitzenmannschaft aus Rade / Herbeck weiter.

Tore TVC :

Koepp (8), Struck (5), Jung, Sayin und Kapitzke (3), Meis, Krugmann, Sonnenberg und Schäfer (je 1)