Nach ausgeglichenem Beginn (4:4) leisteten wir uns im Angriff einige technische Fehler, die prompt durch die spielstarken Gastgeber bestraft wurden und folgerichtig zu einem 4:8 Rückstand führte.
Nun steigerte sich aber Fabian Koepp im Tor und auch die taktische Ausrichtung in Angriff und Abwehr klappte wesentlich besser, so dass wir schnell zum 9:9 ausgleichen konnten.
Bis zur Pause konnte sich dann keine Mannschaft entscheidend absetzen und beim Spielstand von 15:16 konnte man dann etwas verschnaufen.
Nach der Pause entwickelte sich nun ein reines Kampfspiel. Beide Mannschaften agierten nun aus einer aggressiven 6:0 Deckung und zunächst hatten wir die Vorteile auf unserer Seite. Beim Spielstand von 18:20 vergaben wir einen Tempogegenstoß und damit die große Chance erstmals mit 3 Toren in Führung zu gehen.
Nachdem wir dann beim Spielstand von 22:22 bei eigener Überzahl sogar in Rückstand gerieten, hatte plötzlich sogar wieder Gerresheim alles in der eigenen Hand. Wir konnten aber durch eine Energieleistung wieder auf 25:25 ausgleichen und den letzten Angriff der Gerresheimer abwehren. 40 Sekunden vor dem Ende hatten wir dann Ballbesitz und wollten den Angriff bis zur letzten Sekunde ausspielen, damit wir zumindest einen Punkt mit nach Essen nehmen konnten. Wir spielten den Angriff clever und geduldig aus und Yannick Jacobsen schaffte auf Halbrechts den Durchbruch zum Kreis und wurde gefoult. Die Schiedsrichter entschieden auf Siebenmeter und Semih Sayin verwandelte eiskalt zum umjubelten 26:25 Siegtreffer.
Wenn man ein Spiel in der letzten Sekunde gewinnt, dann ist das natürlich ein mehr als glücklicher Sieg. Grundsätzlich agierten beide Mannschaften über 60 Minuten auf Augenhöhe, so dass ein Unentschieden vermutlich das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Allerdings hatten wir bei den letzten beiden knappen Spielen auch immer einen Punkt verdient und mussten am Ende knappe Niederlagen einstecken, so dass man schon die Phrase dreschen kann, dass sich alles im Laufe einer Saison ausgleicht.
Unsere Mannschaft hat die vorgegebene Taktik fast über die gesamte Spieldauer sehr gut umgesetzt. Wir konnten den spielstarken Angriff der Gäste sehr gut stören und der Mittelangreifer Robin Tillenburg kam fast gar nicht zum Zug. Außerdem führte Neuzugang Matthias Orlea im Angriff glänzend Regie und zeigte auch in der Deckung eine sehr gute Leistung, so dass wir zwar glücklich, aber auch nicht unverdient gewonnen haben.
Tore TVC :
Orlea (7), Sayin (6), Struck (5), Jung (3), Krugmann und Kapitzke (je 2) und Sonnenberg (1)