Der Negativlauf unserer Mannschaft hält leider an – nach einer katastrophalen Chancenverwertung verlor man in der letzten Sekunden auch noch den direkten Vergleich gegen den Konkurrenten.

Man merkte beiden Mannschaften den Druck an, so dass beide Teams äusserst nervös das Spiel begannen. Wir konnten aber dann über eine beherzte Deckungsleistung uns eine erste Führung erarbeiten (3:5).
Die Gastgeber konnten dann ihrerseits ihre Torchancen besser verwerten und gingen wieder mit 11:9 in Führung, als wir den ersten Aufreger hinnehmen mussten. Nach einem Allerweltsfoul wurde unser Abwehrchef Norman Einig mit der roten Karten vom Feld gestellt – normales Klammern des Gegners wurde als Stoßen in der Luft bewertet – wobei der Gegner sich gar nicht im Sprung befand. Klassische Fehlentscheidung und in unserer momentanen Situation natürlich ein sehr großes Ärgernis.

Werden nutzte die Gunst der Stunde und ging 17:13 in Führung, als uns 30 Sekunden vor Ende der ersten Halbzeit folgender Fehler unterlief. Wir schlossen den Angriff viel zu früh auf Rechtsaußen ab, wobei wir völlig frei zum Torwurf kamen – aber diese große Chance nicht nutzen konnten. Der Abpraller landete im Aus und wir waren weiter in Ballbesitz – nach dem Einwurf wurde nun auf Linksaußen überhastet, aber auch völlig frei abgeschlossen, aber auch dieser Wurf wurde kläglich vergeben.

Es kommt wie es kommen muss und wir kassieren mit dem Schlusspfiff der ersten Halbzeit noch ein Gegentor und gehen statt mit 3 Toren Rückstand, schlussendlich mit 5 Toren Unterschied in die Halbzeit.

In der Kabine wurde es dann erstmals seit einigen Monaten wieder richtig laut in der Kabine – denn bei allen personellen Problemen, haben wir als gestandener Landesligist in der ersten Halbzeit zahlreiche, elementare Fehler gemacht. Sowohl in Unterzahlsituationen oder wie in der beschriebenen Situation unmittelbar vor der Halbzeit. Es wurden einfach absolut vermeidbare Fehlentscheidungen getroffen.

In der 2. Halbzeit vergaben wir gleich 3 klare Torchancen, hatten nun aber auch den Gegner im Griff, so dass wir uns trotzdem in das Spiel kämpfen konnten. Absolut spielentscheidend waren die Spielminuten 47 – 50. In diesen knapp 4 Minuten waren wir zunächst in doppelter Überzahl und später in einfacher Überzahl und vergaben sage und schreibe 5 freie Würfe in Folge. Mal wurde nur die Latte getroffen, mal wurde der Torwart abgeschossen, so dass wir beim Spielstand von 25:27 das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden hätten können bzw. müssen. Denn in dieser Phase war die Mannschaft von Trainer Dirk Bril mental am Ende.

Doch durch unser eigenes Versagen haben wir den Gegner wieder aufgebaut und mit den Gegentoren zum 25:29 das Spiel endgültig verloren.

Grundsätzlich kann man unserer Mannschaft in der 2. Hälfte nicht viel vorwerfen. Die Deckung wusste zu überzeugen und wir haben unzählige Torchancen kreiert – diese aber leider vergeben. Die Niederlage ist bitter und vermeidbar und durch die Ergebnisse am Wochenende befinden wir uns nun defintiv auch im Abstiegskampf. Es ist noch keine Grund für Panik, aber die Lage nehmen wir absolut Ernst !

Tore TV Cronenberg :
Immel (7), Orlea (6), Jung (5), Kapitzke (3), Jacobsen und Schäfer (je 2), Sayin (1)