Wir waren erneut sehr nah dran an einer Überraschung, mussten in der spannenden Endphase leider Tribut für die zahlreichen Fehlentscheidungen der Schiedsrichter zahlen.
Beim Tabellenvierten lagen wir bis zum 2:3 zunächst immer ein Tor in Front und bis zum 8:7 dann die Gastgeber. Dann trafen uns die ersten kuriosen und leider über 60 Minuten auch sehr einseitig verteilten Fehlentscheidungen der Schiedsrichter – nach einem vermeintlichem Stürmerfoul darf unser Abwehrspieler für 2 Minuten auf die Strafbank, weil er angeblich sich wie Arjen Robben benommen hat – wir hatten zu diesem Zeitpunkt noch keine Ermahnung, aber für eine Schwalbe direkt eine Zeitstrafe.
Im Gegenangriff kann sich Yannick im 1 vs. 1 durchsetzen und kann trotz Griff von hinten in den Wurfarm noch den Anschlusstreffer erzielen – Progression – Fehlanzeige – Yannick bleibt verletzt liegen und muss nach der Aktion auch ausgewechselt werden – die Schiedrichter lassen weiterspielen und wir kassieren dann in doppelter Unterzahl einen weiteren kuriosen Treffer – vermutlich hat man hier auch eine Schwalbe gesehen.
Radevormwald nutzt diese Geschenke aus und geht mit 13:10 in Führung – leider verlieren wir danach den Faden und lassen im Angriff einige Chancen liegen. Insbesondere auf den Außenpositionen und bei Tempogegenstößen sind wir in dieser Phase einfach schlecht aufgestellt. Dazu sind wir in der Deckung dann auch oftmals einen Schritt langsamer und liegen daher zur Pause mit 18:11 in Rückstand.
Unsere zahlreichen Fans stärken uns aber den Rücken und wir kommen wie entfesselt aus der Kabine – schnell kommen wir auf 18:15 heran und sind danach deutlich die dominierende Mannschaft.  Getragen durch unsere phantastischen Fans können wir dann zum 24:24 ausgleichen – werden zwischenzeitlich aber immer wieder klar benachteiligt. 5 Minuten vor dem Ende schnelle Mitte – Matthias ist frei durch auf 6 Meter – erneuter Griff von hinten in den Wurfarm – Freiwurf ???
Yannick will in der Deckung einen Tempogegenstoß einleiten und wird von hinten am Hals umgerissen -Progression – Mitnichten – dafür wird Yannick zum Händewaschen geschickt.
Grundsätzlich sind wir mit Sicherheit ein Freund von gesunder Härte – die zahlreichen Fouls von Radevormwald waren mit Sicherheit auch nicht brutal – aber durch die Bank absolute lehrbuchreife Zeitstrafen – die nicht geahndet wurden. Wenn dann auf der anderen Seite, wegen unbedachter Nachfragen oder Schauspielerei zwei Minuten Strafen vergeben werden, dann fühlt man sich dann unter dem Strich in so einer engen Begegnung einfach betrogen.
Am Ende gewinnen die Gastgeber dann halt mit 28:27 – sicherlich muss man sich auch an die eigene Nase packen. Die Fehler auf den Außenpositionen und die schlechte Körpersprache bzw. Zweikampfschwäche am Ende der 1. Halbzeit waren mit Sicherheit auch spielentscheidend.
Schade – wir waren nah dran an der nächsten Überraschung und werden das Glück weiter erzwingen. Überragend auf unserer Seite Yannick und Mattes mit 8 bzw. 11 Toren !

Tore TV Cronenberg : Orlea (11), Jacobsen (8), Kullik (4), Sayin und Kapitzke (je 2)