Gegen unseren Rivalen HSG Gerresheim unterlagen wird verdient mit 7 Toren Unterschied. Nach starker Anfangsphase verloren wir völlig den Faden und haben das Spiel ein wenig hergeschenkt – wenn man die hohe Niederlage gegen den designierten Meister HSV Dümpten mal ausklammert, waren wir bisher in jedem Meisterschaftsspiel ein ebenbürtiger Gegner – von daher war dieser Auftritt schon ein wenig beschämend.
Nach ausgeglichenem Beginn (2:2) konnten wir uns über 4:2 auf 9:6 und 10:7 absetzen. Der Gegner stellte dann seine Deckung offensiver ein und damit bekamen wir erhebliche Probleme. Sicherlich haderten wir in der Folgephase mit zahlreichen Schiedsrichterentscheidungen, aber man muss sich trotzdem auf das eigene Spiel konzentrieren.
Unsere Rückwärtsbewegung war in der Folgephase mangelhaft und wir kamen ziemlich unter die Räder. Da wir uns im Angriff dann in Einzelaktionen verzettelten und kopflos agierten, kamen unsere Gäste relativ einfach zu einer 12:18 Halbzeitführung.
Obwohl in der Pause nochmals auf einige Kernpunkte hingewiesen wurde, brachen gleich nach der Pause alle Dämme und Gerresheim baute den Vorsprung auf 12:21 aus ! Es drohte ein absolutes Debakel und in der folgenden Auszeit wurde dieses Spiel frühzeitig abgehakt und im Hinblick auf das schwere Auswärtsspiel gegen Winfried Huttrop, mehr Wert auf die eigene Disziplin gelegt.
In der Folgephase beherzigte die Mannschaft dann diese Vorgaben und konnte nochmals auf 22:27 verkürzen. Am Ende schlichen sich noch ein paar Fehler ein und die Mannschaft von Trainer Ralf Müller gewann verdient mit 23:30.
Zum ersten Mal in dieser Saison war ich mit der Körpersprache meiner Mannschaft nicht zufrieden. Sicherlich gibt es gebrauchte Tage, an denen nicht viel gelingen will. Auch waren die Schiedsrichterentscheidungen zweifelhaft, aber man muss sich trotzdem auf das eigene Spiel konzentrieren. Wir haben uns stattdessen auf Diskussionen eingelassen und haben dabei unsere Rückwärtsbewegung völlig vernachlässigt, was die schnellen Gäste clever ausgenutzt haben. Wir müssen dringend diese Disziplinlosigkeiten abstellen, sonst erwartet uns nächste Woche im “Endspiel“  gegen Winfried Huttrop ein böses Erwachen. Zu allem Überfluss verletzten sich noch Niels Kapitzke (Platzwunde die genäht werden musste) und Matthias Orlea (Bänderdehnung), so dass wir einen bitteren Abend erlebt haben.

Tore TV Cronenberg :
Kullik (5), Jacobsen (4), Jung (3), Sonnenberg, Schroth und Orlea (je 2), T. Krugmann, Kapitzke, Schäfer, Sayin und Koepp (je 1)