Der bitterste Punktverlust der Saison

Die Vorzeichen vor diesem Duell waren eigentlich mehr als deutlich. Saarn steht praktisch als Aufsteiger fest und hat in dieser Saison erst sechs Punkte abgegeben, während wir immer noch einige Punkte zum Klassenerhalt benötigen. Hoffnung machte uns jedoch das Hinspiel, in dem wir gut 40 Minuten ein ebenbürtiger Gegner waren.

Das gelang uns nun noch besser. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Vor allem in der Abwehr reagierten wir schnell auf die taktischen Konzepte des Gegners und wechselten während des Angriffs immer wieder von einer 6-0 Deckung in eine offensivere Variante, in der wir den beiden Halbspielern die Wege zum Tor verkürzten. Vorne spielten wir die Angriffe etwas geduldiger als zuletzt, scheiterten jedoch auch einige Male am gegnerischen Torwart. Der Halbzeitstand von 12:14 zu unseren Gunsten war daher nicht unverdient.

Anders als im Hinspiel, konnten wir diesmal auch nach der Pause an unsere Leistung anknüpfen. In der 50. Minute lagen wir sogar mit drei Toren vorne, kassierten jedoch in den letzten zehn Minuten drei Zeitstrafen. In praktisch permanenter Unterzahl schmolz der Vorsprung dahin, sodass wir beim 26:26 den letzten Angriff hatten. Nach der obligatorischen Auszeit hoben die Schiedsrichter für unseren Geschmack viel zu schnell den Arm, wir suchten überhastet einen Abschluss und Saarn konnte 15 Sekunden vor Schluss in die entscheidende Führung gehen.

Dieser Punktverlust ist mit Sicherheit der bitterste der ganzen Saison, da wir zumindest einen Punkt mehr als verdient gehabt hätten. Nun gilt es die Niederlage schnell abzuhaken und unsere Leistung in den letzten vier Endspielen zu bestätigen.

Tore: Immel (7), Neuburg, Jung, Kapitzke (4), Krugmann, Jacobsen (3), Kullik (1)