Nach hartem Kampf mussten wir am Ende die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten. Es war ein rassiges Spitzenspiel mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber.
Schon in der ersten Halbzeit zeigten beide Mannschaften ein imposantes Tempospiel und kein Team konnte sich bis zum 8:8 einen Vorteil erspielen. In der Folgezeit konnten wir in der Deckung etwas mehr überzeugen und kamen durch schnell vorgetragene Angriffe zur ersten deutlichen Führung (9:13). Die Gastgeber hielten aber weiter dagegen und somit kam ein Halbzeitstand von 12:14 zu Stande.
Grundsätzlich hatten wir eine überzeugende Vorstellung abgeliefert, aber eine Vielzahl von technischen Fehlern verhinderte eine deutlichere Führung.
Wir konnten den Vorsprung nach der Pause schnell auf 12:16 ausbauen und hatten eigentlich alle Trümpfe in der Hand. Sicherlich wollten wir weiter das Tempospiel forcieren, leisteten uns dann aber zu viele einfache Fehler und bauten den Gastgeber damit wieder auf. Innerhalb von wenigen Minuten war die Führung verspielt und HSG Velbert erstmals wieder in Führung (17:16).
Bis zur 50. Minuten stand es dann 21:21 und es lief auf einen spannenden Showdown hinaus. Leider zeigten wir in der Endphase nun Nerven – zwei vergebene Siebenmeter und drei klare Torchancen wurden vergeben und plötzlich lagen wir mit 24:21 zurück und nun lief uns die Zeit davon.
Wir wechselten den 7. Feldspieler ein und hatten damit auch direkt Erfolg und verkürzten auf 24:22 – kassierten dann aber eine umstrittene Zeitstrafe, welche dann unser Schicksal besiegen sollte.
In Überzahl konnte Velbert wieder den Vorsprung ausbauen und am Ende diese Führung auch erfolgreich verteidigen.
Es war ein tolles Handballspiel mit sehr viel Tempo und einer spannenden Endphase.
“ Ich kann meiner Mannschaft eigentlich nur zwei Vorwürfe machen – die Führung unmittelbar nach der Pause haben wir zu schnell hergeschenkt und den Gegner damit wieder aufgebaut. In der Endphase hatten wir dann einfach unsere Chancen nicht mehr genutzt und dann am Ende unglücklich verloren. Trotzdem war es unter dem Strich eine gute Leistung, auch wenn wir nichts zählbares mitnehmen “ so Trainer Oliver Wysk.

Tore TV Cronenberg :
Orlea (8), Gehenio (6), Sayin (3), Jung (2), Meis, Krugmann, Kullik und Schroth (je 1)